Ich denke das ich eine Zwangsstörung habe. Ich muss ständig jemanden beobachten oder ansehen ohne das ich es will.
Ich muss zum Beispiel beim Auto fahren ständig den Beifahrer von der Seite ansehen anstatt mich ausschließlich auf die Straße zu konzentrieren. Das Problem tritt auserdem beim Fernseh schauen oder in der Schule auf, aber auch nur dann wenn ich sehr nahen sozialen Kontakt zu jemand anderes habe. Umso mehr ich das Problem zu unterdrücken versuche, zum Beispiel weckschauen, deso stärker entwickelt sich der Zwang.
Mein Umfeld bemerkt das auch meistens, fühlt sich beobachtet und schaut weck.
Meine Frage ist nun wie ich den Zwang bewältigen kann. Ich habe bereits versucht ihn nicht als schlimm und wichtig anzusehen, die Angst und schlechten Gefühle auszuhalten, damit der Zwang verhindert wird. Das hat auch eine Zeitlang geklappt, doch jetzt muss ich immer stärker an den Zwang denken und er trifft immer häufiger im Alltag auf. Wie kann ich mich nun von den Gedanken Ablenken?
Vielen Dank für Ihre Antwort
Ob es sich wirklich um eine Zwangsstörung handelt, müsste man noch genauer ergründen. Wichtig dabei wäre, welche Gedanken bzw. Befürchtungen damit verknüpft sind.
Im Augenblick scheint es mir eher eine Art "Marotte, bzw. schlechte Gewohnheit zu sein, die sich eingeschlichen hat. Und die eine immer grössere Bedeutung gewonnen hat.
Das Vermeidungsverhalten, das sie probiert haben, verstärkt offenbar eher das Problem. Das spricht durchaus dafür, dass man es mit Verhaltenstherapie gut behandeln könnte. Sie müssten eigentlich das genaue Gegenteil lernen. Nämlich sich kontrolliert den Gedanken und Gefühlen aussetzen, die dahinter stecken.
Hierzu würde ich eine Kurzzeittherapie bei einem Verhaltenstherapeuten empfehlen.