Hallo,
ich habe seit ca- 3monaten Mirtazipan 30 mg genommen. Auf den Rat eines anderen Arztes habe ich diese vor ca. 2 wochen abgesetzt. Leider nicht ausgeschlichen das mir dies nicht bekannt war. Seither geht es mir sehr
schlecht. Könnte ständig weinen und mir ist dauerhaft schlecht. Nun bin ich am überlegen ob ich abwarten ssollte und hoffe das dies nur entzugserscheinungen sind die sich mit der Zeit wieder legen oder ob ich doch besser wieder mit den Tabletten einsteige. Allerdings habe ich bereits 8 Kilo zugenommen und mein Magenproblem weswegen ich die AD bekommen habe war auch nicht besser geworden. Traue mich nicht meinen Therapeuten zu fragen weil ich erst bei ihm war und nicht verraten hatte das ich schon abgesetzt hatte. Können Sie mir einen Tip geben ob ich weitermachen sollte oder das mit der Zeit wieder besser wird?
Ich weis mir nicht mehr zu helfen. Vielen Dank
Mfg
Zunächst "glaube" ich nicht, dass es sich um ein Absetzproblem handelt. Das wäre bei Mirtazapin sehr sehr ungewöhnlich. Entzugserscheinungen nach Absetzen von Mirtazapin habe ich jedenfalls bisher nicht erlebt. Erst recht nicht bei einer so kurzen Behandlungszeit bzw. relativ geringen Dosierung.Natürlich ist eine Gewichtszunahme von 8 kg nicht akzeptabel. Leider ist dies nicht selten bei Mirtazapin.
Eher erscheint es mir überlegenswert, warum sie eine relativ kurze Behandlungszeit von 3 Monaten jetzt beendet haben. Es könnte doch sein, dass die depressive Episode zwar vorrüber war, aber sie noch nicht stabilisiert genug waren. Dann kann das Absetzen des Antidepressivums zu einem erneuten Auftreten von depressiven Symptomen führen. Dafür würde sprechen, dass eben jetzt Selbstzweifel, depressive Gedanken und möglicherweise auch körperliche Symptome auftreten.
Hier müsste man überlegen, welche Behandlungsalternativen für eine depressive Symptomatik bestehen.
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