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  Toleranzentwicklung bei Methylphenidat
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KOM2002 (plain)  Toleranzentwicklung bei Methylphenidat

Thread Messages in thread:

reply Re: Toleranzentwicklung bei Methylphenidat , ****** , 24 Feb 2008 16:42
plain Toleranzentwicklung bei Methylphenidat , ****** , 23 Feb 2008 16:34
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Toleranzentwicklung bei Methylphenidat
From: ******
Date: Sat, 23 Feb 2008 16:34:42 +0100
Language: German

 


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plain
Meine Tochter bekommt seit mehreren Jahren Metylphenidat, das bei ihr anfänglich auch sehr gut ansprach. Von Beginn an war aber die Wirkdauer nur gering, Allerdings läßt die Wirkung immer wieder nach 4-5 Monaten nach, so daß die Dosis erhöht werden muss. Retard Produkte (Medikinet, Concerta, Equasym)wirken erheblich schlechter oder gar nicht, ebenso Amphitaminsaft.
Momentan bekommt sie Strattera in Kombination mit Ritalin, aber auch jetzt kann sie sich wieder nicht mehr konzentrieren.
Es ist wie eine endlos Spirale. Was können wir gegen diese Toleranzentwicklung tun?
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Re: Toleranzentwicklung bei Methylphenidat (Reply to: 119476 from ****** )
From: ******
Date: Sun, 24 Feb 2008 16:42:22 +0100
Language: German

 


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Die Frage ist so pauschal nicht zu beantworten, zumal Dosisbereich und evtl. Begleitstörungen nicht bekannt sind. Pauschal geantwortet :

Eine "echte" Toleranzentwicklung von Stimulanzien ist sehr selten. Allerdings kann es sein, dass mit zunehmenden Anforderungen an die Selbstständigkeit in der Schule auch mehr Einschränkungen bzw. Therapiebedarf besteht.

Häufiger als eine Toleranzentwicklung sind :
a) nicht eingenommene Tabletten
b) Schlafstörungen wie z.B. eine Verlagerung der Ein- und Aufwachzeiten. Wenn dies der Fall ist, wirkt Methylphenidat dann tagsüber mehr oder weniger als "Aufwachpille", nicht aber als Psychostimulans
c) Begleitstörungen, die inneren "Stress" erzeugen. Je mehr innere Anspannung bzw. Verletzungen, Kränkungen, Angst oder "Traumata" bestehen, desto höher muss man Methylphenidat dosieren. Auch hier ist eigentlich keine echte Stimulanzienwirkung zu sehen. Hier wäre es sehr wichtig, die individuelle Wirkdauer der Stimulanzien zu kennen. Immer wenn die Einzelgabe sehr kurz wirkt, deutet dies auf eine solche Problematik hin
d) falsche / übertriebene Erwartungen an die Medikamentenwirkung
e) manchmal hilft auch die zusätzliche Gabe von Selen, Vitamin B-Präparaten, Zink oder Eisen

Insgesamt solten natürlich auch nicht medikamentöse Therapiemassnahmen ausgeschöpft werden und geschaut werden, ob die Diagnostik wirklich komplett ist. Dies bezieht sich dann auch auf die Ermittlung der Bedingungen in der Schule ein unter denen sie sich BESSER konzentrieren kann bzw. ob eben durch Lärm bzw. andere Unterrichtsbedingungen eine Beeinträchtigung besteht.

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