ist es bei Depressionen unter Einnahme von Psychopharmaka notwendig solche unangenemen Symptome wie starke Erregungszustände sowie Kopfdruck und Mattigkeit während der gesamten Behandlungszeit (bereits 2 Monate) als unabweichlich hinzunehmen oder würde eine passende Medikation mir diese Symptome ersparen.
Findet man diese Medikation nur durch häufiges Auspobieren und wie wirkt sich eine Medikamentenänderung auf den Spiegel aus. Ist erst ein neuer Spiegel wieder aufzubauen? (Zeitverlust)
Ein Betroffener
Zunächst müsste man klären, ob die Beschwerden wirklich Nebenwirkungen der Medikamente sind, als somatoforme Begleitsymptomatik der Depression oder im Rahmen einer anderen Problematik (z.B. Spannungskopfschmerzen) auftreten. Gerade auch Erregungszustände können bei zahlreichen psychischen Problemen wie Stressbelastungen, gestörter Schlaf, ADHS, Erkrankungen aus dem psychotischen Formenkreis oder aber Angsterkrankungen auftreten.
Um Ihre Frage aber mal klar zu beantworten : Ich halte es für nicht akzeptabel, wenn über einen längeren Zeitraum unangenehme Wirkungen bestehen bleiben. Wenn nach einer ausreichend langen und ausreichend hohen Dosierung mit einem Antidepressivum keine Besserung eintritt, sollte man a) die Diagnose und b) die Behandlung überprüfen.
Eine Änderung der Medikation kann ja doch relativ rasch erfolgen und erste Effekte kann man häufig schon nach 7 bis 14 Tage ausreichend beurteilen. In gewisser Weise muss man ausprobieren, kann aber eben aus den Vorerfahrungen bzw. Symptomen lernen.