AKTUELL:
WEITER
THEMEN
|
Depressions
Depressions
From:
******
Date: Fri, 14 Dec 2007 19:12:22 +0100
|
|
Reply to all
|
|
|
Hallo,
diversen Internettests zufolge wird mir dringend angeraten, einen Arzt aufzusuchen, um mich aufgrund einer Depression behandeln zu lassen.
Davor habe ich jedoch Angst oder vielmehr nicht die notwendige Kraft um dieses Problem anzugehen.
Was ich jedoch gern in Angriff nehmen möchte, ist das Bekämpfen des jahrzehntelangen Nägelreissens. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das ein Psychotherapeut auch die Nebendiagnosen Depression erkennt/behandelt, die man ja eigentlich nicht ansprechen will?
Über eine Rückantwort würde ich mich freuen und bedanke mich im Voraus.
Re: Depressions
(Reply to:
115015
from
******
)
From:
******
Date: Sat, 15 Dec 2007 12:03:55 +0100
|
|
Reply to all
|
|
|
In einer Therapie geht es zunächst um die Definition eines Behandlungsauftrages. Den legt der Klient fest. Alerdings wird es selten so sein, dass man ein isoliertes Symptom "behandelt". Es geht um den gesammten Menschen, um seine Lebenserfahrungen, eigene Bewältigungs- und Erklärungsversuche etc. Ob da nun noch eine echte "zusätzliche Depression" eine Rolle spielt, ist eigentlich unereheblich. Es besteht ja offenbar Leidensdruck.
Sehr isoliert könnte man ihre Problematik möglicherweise verhaltenstherapeutisch angehehen (Technik nennt sich habit reversal). Ich wäre aber eher skeptisch, ob man so vorgehen sollte. Eher sollte man schauen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Also was man veränder muss oder kann.
Was wäre denn so schlimm, wenn eine Depression diagnostiziert und behandelt würde ?
|