Nach mehreren Mobbing-Erfahrungen kann ich nur noch ehrenamtlich arbeiten (auf Vertragsbasis = ohne Rückzugsmöglichkeit geht nichts mehr).
U. a. lt. Auskunft einer Berufsberaterin könnte meine mangelnde Fähigkeit, mich in die Teams zu integrieren, daran gelegen haben, dass ich im falschen Berufszweig gearbeitet habe (da ich sehr freiheitsliebend und eher kreativ bin, habe ich unter der Enge und Monotonie meiner Bürojobs mehr oder weniger gelitten).
Ich würde mich gern selbständig machen (in einem Bereich, der eher zu mir passen würde), aber um diesem Vorhaben eine realistische Basis zu geben, müsste ich zuvor Kurse, Seminare oder Praktika absolvieren (da ich z. Zt. vom Arbeitsamt abhängig bin, ginge das alles nur auf der Basis von vertraglichen Bindungen).
Das Arbeitsamt wird langsam ungeduldig - aber meine Vertragsangst lässt bislang alle Versuche, eine Alternative zum Büro zu finden, scheitern.
Ehrlich gesagt oder geschrieben : Klar geworden ist mir ihr Problem nicht. Haben Sie Angst vor einer (Fest-)Bindung durch den Vertrag, so dass es mit der Freiheitsliebe kollidiert? Oder ist es eher die Unfähigkeit sich anzupassen und in ein Team zu integrieren? Möglicherweise haben SIE Probleme, d.h. Verhaltensmuster, Sichtweisen oder auch Aufmerksamkeits-, Stimmungs-, oder sonstige Auffälligkeiten, die SIE verändern müssten. Mobbing ist schön und gut, aber die Schuld bei Anderen zu suchen, hilft IHNEN nun gar nicht.
Das die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen sind wie sie sind, ist eine Tatsache. Man kann gegen Tatsachen rebellieren, man kann vor Tatsachen wegschauen und mosern. Es bleiben aber Tatsachen. Und das ist auch gut so.
Ein Problem ist dadurch gekennzeichnet, dass es einen Ausgangszustand und einen klaren Zielzustand gibt, den SIE durch eigenes Zutun auch realistisch erreichen können.
Solange sie versuchen, Tatsachen zu verändern und Probleme zu ignorieren, wird sich nichts ändern.
Suchen Sie sich die Hilfe eines kompetenten Psychologen oder Arztes um auf die Suche nach Problemen zu gehen.