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  spezifische Persönnlichkeitsstörung
  Re: spezifische Persönnlichkeitsstörung
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KOM2002 (plain)  spezifische Persönnlichkeitsstörung

Thread Messages in thread:

reply Re: spezifische Persönnlichkeitsstörung , ****** , 13 Sep 2007 07:31
plain spezifische Persönnlichkeitsstörung , ****** , 12 Sep 2007 18:48
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spezifische Persönnlichkeitsstörung
From: ******
Date: Wed, 12 Sep 2007 18:48:50 +0200
Language: German

 


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plain
Hallo,

ich will niemanden belästigen, aber ich bin völlig fertig.

Hatte eine Termin zu einem Vorgespräch in einer psysomatischen Klinik. Nun haben Sie mir den Bericht zugesangt, mit den Diagnosen drauf:

1)- rezidivierende depressive Episode
2)V.a Agoragphobie
3)- Sozialphobie
4)V.a spezifische Persönnlichkeitsstörung

1,2,3 damit habe ich keine Probleme, das war mir bekannt.

Aber mit Punkt 4 komme ich überhaupt nicht klar. Ich fühle mich richtig schlecht jetzt und habe Angst bei dem was mit dem Wort "Spezifisch" als auch "Persönnlichkeitsstörung" auf mich zukommt.

Ich schreibe es jetzt mal frei raus, ich fühle mich als gehöre ich jetzt in die Klappse.

Wäre sehr dankbar, wenn einer mir erklären würde, was auf mich zukommt. Ist das heilbar? Oder werde ich Zeit meines Lebens gestört bleiben? Wird es im Alter eher schlimmer (39)? Wie lange dauern durchschnittlich die Therapieen bis man einigermassen "Normal" wieder ist? Oder muss ich damit rechnen, mein ganzes Leben lang auf psychologische respektive psychiatrische Hilfe angewiesen zu sein.

Bitte, bitte helft mir. Ich bettele auch um ein bisschen Beruhigung. Als ich den Befund gelesen hatte, war ich so fertig, dass ich ein Beruhigungmittel einnehmen musste um den Tag irgendwie noch einigermassen normal über die Bühne zu kriegen. Ich will natürlich nicht, dass man es verschönert, aber ich habe solche Angst....:-(.

Ich warte ganz ganz sehnsüchtig auf Antwort.
WeisseElfe
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Re: spezifische Persönnlichkeitsstörung (Reply to: 108774 from ****** )
From: ******
Date: Thu, 13 Sep 2007 07:31:11 +0200
Language: German

 


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Hallo!
Spontan würde ich mal sagen, dass das so aus sehr simplen Gründen formuliert wurde : Die Notwendigkeit einer stationären Behandlung vor dem Medizinischen Dienst zu unterstreichen. Es gibt sehr unterschiedliche Persönlichkeitsstörungen (z.B. histrionisch, emotional-instabil, dependent), die zusammen mit den von Ihnen genannten Diagnosen auftreten. Eine Persönlichkeitsstörung wäre üblicherweise als eine Art "Überlebensstrategie" im zwischenmenschlichen Bereich mit typischen Verhaltensmustern im Kontakt zu anderen Menschen zu verstehen. Es heisst nicht, dass sie immer "gestört" bleiben. Der Begriff ist eh ungünstig, wenn man ihn nicht in der Therapie mit Patienten erarbeiten kann.

Um es mal sehr simpel bei einer abhängigen Persönlichkeitsstörung zu erklären :

Wenn ich in der Kindheit und immer und immer wieder die Erfahrung mache, wegen Ängsten oder chaotischen Umständen in der Entwicklung keine Sicherheit zu erfahren, kann sich der Grundgedanke ergeben : "Ich bin allein nicht überlebensfähig". Nun suchen sich derartige Patienten scheinbar "starke" Partner. Das ist soweit auch o.K. Aber leider sind da auch aggressionsbereite oder andersweitig kranke Leute darunter. Wieder macht man schlechte Erfahrunge, die man jetzt aber auf die eigenen "Macken" und nicht die Störung des Partners zurückführt. Also verhält man sich wieder so, dass man in seinen alten Mustern bleibt und sich an den nächsten Strohhalm klammert.

Irgendwann bricht dieses Prinzip zusammen und man hat ganz starke Ängste, da man sich jetzt allein und hilflos fühlt und noch keine anderen Strategien im zwischenmenschlichen Kontakt hat. Diese soll man dann in der Klinik bzw. nachfolgenden Psychotherapie erarbeiten.

Aber wie gesagt : Aus einem Vorgespräch kann man sowas nicht diagnostizieren oder gar genauer eingrenzen. Es bleibt ein Verdacht. Also schreibt man das rein und der Patient soll es gerade nicht lesen, weil es eben eigentlich eher der Sicherung der Finanzierung der Behandlung und nicht der Diagnose selber dient.

Keine Panik. Ist also halb so schlimm...

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