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  generalisierte Angststörung
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KOM2002 (plain)  generalisierte Angststörung

Thread Messages in thread:

reply Re: generalisierte Angststörung , ****** , 22 Aug 2007 17:35
plain generalisierte Angststörung , ****** , 22 Aug 2007 12:48
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generalisierte Angststörung
From: ******
Date: Wed, 22 Aug 2007 12:48:03 +0200
Language: German

 


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plain
Hallo,

wir (unsere Familie) haben seit ca.4 Monaten echte Probleme.
Miene Frau hatte beim Einkaufen wohl so etwas wie einen Nervenzusammenbruch (Zittern, Schwindel, schwarz vor Augen). Nach mehereren Arztbesuchen ( unter anderem 2x in der notaufnahme) stehen nun die Dieagnosen im Raum.
1. generalisierte Angststörung
2. somatisierte Depression
Da meine Frau der meinung ist (ich bin mir da nicht so sicher) Sie sei nicht
depressiv ist sie nun in Behandlung wegen der generallisierten Angststörung.
Als Behandlung läuft im Moment eine Psychoterapie und als medikament Lyrica.
Da allerdingsdie Körperlichen Beschwerden nicht besser werden, ist meine Frau dabei das Medikament von 150mg tägl. auf 75 mg tägl. zu reduzieren.

Die Schmerzen haben sich trotz 150mg Lyrica immer weiter verschlimmert.(in Beipackzettel von Lyrica habe ich als mögliche Nebenwirkung auch Depressionen gelesen. Ist das dann das richtige Medikament?
Aufgrund der Stimmungslage meiner Frau gehe ich davon aus, dass doch eine somatisierte Depressilon vorliegt. Wie gehe ich als Ehemann richtig mit der Situation um?
Sollte ich meine Frau auf Ihrem Weg unterstützen, oder sollte ich zu einer Behandlung wegen einer Depression drängen? Können auch beide Punkte gleichzeitig behandelt werden?
Weiterhin noch die Frage: Gibt es hilfe für Angehörige, wo kann man sich infromieren, wie geht man damit um?

Ich weis, es sind ziemlich viele Punkte, aber ich bin wirklich dringend auf der Suche nach unabhängigen Meinungen.

Gruß
CB

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Re: generalisierte Angststörung (Reply to: 107270 from ****** )
From: ******
Date: Wed, 22 Aug 2007 17:35:40 +0200
Language: German

 


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Bitte haben Sie Verständnis, dass wir keine individuelle Therapieempfehlung oder Beurteilung abgeben können. Dies ist nur bei Kenntnis der ganz individuellen Gesamtzusammenhänge möglich.

Allgemein gesprochen ist es nie eine gute Idee, selbstständig die Medikation zu verändern.

Offenbar liegt ja eine (wie auch immer zu bezeichnende) Angststörung vor. Ob diese nun im Zusammenhang mit Depressionen auftritt ist häufig erst im Verlauf der Therapie zu ergründen. Vermutlich ist ein Problem darin zu sehen, dass ihre Frau - verständlich genug- die körperlichen Symptome der Angst "nicht haben will". Sie vermeidet also potentiell angstauslösende Situationen, Gedanken oder Verhaltensweisen.

Das ist aber grundverkehrt. Sie müsste im Verlauf der Therapie sich mit den Ängsten konfrontieren bzw. erleben, dass eben keine katastrophalen Auswirkungen bei einer Panikattacke auftreten. Das Rufen des Notdienstes ist also völlig ungeeignet, weil es einer kurzzeitigen Rückversicherung dient. In dem Moment, wenn der Rettungsdienst wieder weg ist, wird die Angst aber wieder kommen und im Verlauf immer stärker werden.

Hilfreich sind nicht mehrere Arztbesuche, sondern eine kontinuierliche ärztliche bzw. psychologische Führung. Dazu gehört dann auch die Medikation (ob nun mit dieser Medikation oder einer anderen).

Im Verlauf wird so sicher Angst und Depressionen "gleichzeitig" zu behandeln sein. Wichtig ist nur, dass die weitere Chronifizierung der Angstproblematik nicht erfolgen kann.

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