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  psychosomatik
  Re: psychosomatik
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KOM2002 (question)  psychosomatik

Thread Messages in thread:

reply Re: psychosomatik , ****** , 11 Aug 2007 14:07
question psychosomatik , ****** , 11 Aug 2007 13:01
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psychosomatik
From: ******
Date: Sat, 11 Aug 2007 13:01:39 +0200
Language: German

 


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question
hallo!

ich habe seit ca. 4 jahren immer wieder mal mit meinem magen zu kämpfen (krämpfe, durchfall, schweißausbrüche). die letzten wochen ist es so schlimm geworden, dass ich jede unternehmung außerhalb meines hauses fürchte. ich weiß, dass vieles aufgrund psychischer belastungen entstanden ist. aber kann das so lange und heftig andaueren? bevor ich mir zugestanden habe, dass dies wohl auch mit meinem psychischen befinden zu tun hat, habe ich alle möglichen bluttests und unverträglichkeitstest machen lassen. dabei kam aber nichts raus.
ich fürchte mich sehr vor weiteren untersuchungen (spiegelungen). Können diese andauerenden magenbeschwerden aus rein psychischen belastungen auftreten ohne irgend etwas schlimmes im magen/darm zu haben?

max
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Re: psychosomatik (Reply to: 106595 from ****** )
From: ******
Date: Sat, 11 Aug 2007 14:07:29 +0200
Language: German

 


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Sie schildern im Prinzip Symptome eines sog. Reizdarm-Syndroms bzw. Colon irritabile. Dabei ist ein Wechsel zwischen Krämpfen, Verstopfung und Durchfall typisch. Man diskutiert heute sowohl biologische Faktoren einer Überempfindlichkeit im Magen-Darm-Trakt wie auch psychische Faktoren. Besonders scheint aber ein Vermeidungsverhalten bei Ihnen das Problem zu sein. Damit ist gemeint, dass sie schon aus Angst vor möglichen Symptomen ihr Verhalten soweit einschränken, dass die Lebensqualität nachhaltig eingeschränkt ist und sie immer ängstlicher und angespannter werden. Die Angst vor der Angst (bzw. den körperlichen Symptomen der Angst) macht dann den weit grösseren Teil der Beschwerdesymptomatik aus.

Grundsätzlich würde man als Arzt eine einmalige gründliche Magen-Darm-Diagnostik einschliesslich Magen- und Darmspiegelung empfehlen (dies kann ja auch in Narkose geschehen). Eine körperliche schwerwiegende Erkrankung (gerade über einen so langen Zeitraum) ist sehr unwahrscheinlich. Aber letztlich nährt vielleicht gerade das letzte Fünktchen Zweifel und Unsicherheit der nicht durchgeführten Diagnostik ihre Angst.

Psychische Faktoren bzw. eben gerade das Vermeidungsverhalten reichen sehr wohl aus, um eine solche Symptomatik und lange Krankengeschichte hinreichend zu erklären. Die Antwort auf Ihre Frage wäre also ein Ja!

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