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  akute schizophrene psychose mit ev. negativsymptomen
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KOM2002 (plain)  akute schizophrene psychose mit ev. negativsymptomen

Thread Messages in thread:

reply Re: akute schizophrene psychose mit ev. negativsymptomen , ****** , 06 Aug 2007 21:04
plain akute schizophrene psychose mit ev. negativsymptomen , ****** , 05 Aug 2007 12:56
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akute schizophrene psychose mit ev. negativsymptomen
From: ******
Date: Sun, 5 Aug 2007 12:56:19 +0200
Language: German

 


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plain
Guten Tag,
meine Schwester befindet sich seit ca. 1 Woche im Krankhenhaus. Ich mußte sie aufgrund ihres akuten Zustands (Wahnvorstellungen, Hallus, Stimmen,...) einliefern, da ich nicht mehr weiter wußte. Es handelt sich hierbei um das erste Mal daß ihr so etwas passiert ist.
Erste Diagnose: schizophrene Psychose, Medikation u.a. Zyprexa. Mittlerweile habe ich das Gefühl, daß sich die Positivsymptome gebessert haben, aber seit einigen Tagen will sie par tout weder mich (normalerweise bin ich ihre Vertrauensperson) noch unsere Eltern sehen. Es fallen dann Sätze wie "Ich habe mit euch abgeschlossen, will euch nie wieder sehen, laßt mich in Ruhe...". Das Erstaunliche ist daß sich ihr Benehmen von Moment zu Moment ändert, sie anfänglich also halbwegs kommunikativ ist, sich sogar freut uns zu sehen und dann einfach ganz abrupt ihre Stimmung wechselt zu "oh mir gehts jetzt ganz schlecht durch eure anwesenheit, bitte geht...". Teilweise habe ich sogar das Gefühl, daß sie Angst vor uns hat und deshalb so reagiert. Ist ihr Verhalten typisch? Oder liegt es ev. an einer nicht optimalen Medikation? Was kann ich tun? Sind das bereits Anzeichen für die sog. Negativsymptome?
V.a. meine Eletern sind verzweifelt, denn sie wollen ja nur das beste für sie, bekommen dann aber leider so etwas von ihe zu hören.
Für Ihre Antwort bedanke ich mich jetzt schon.

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Re: akute schizophrene psychose mit ev. negativsymptomen (Reply to: 106175 from ****** )
From: ******
Date: Mon, 6 Aug 2007 21:04:41 +0200
Language: German

 


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Das erstmalige Auftreten einer Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis ist sowohl für ihre Schwester, für Sie und natürlich die ganze Familie ein einschneidendes Erlebnis. Es ist relativ typisch, dass es dabei zu Sorgen und Ängsten kommt. Hier wäre es gut, wenn sie in den nächsten Wochen ggf. eine Angehörigengruppe oder ein Selbsthilferatgeber zum Thema lesen könnten.

1 Woche ist zwar eine gewisse Zeit, aber ein sehr sehr kurzer Zeitraum. Sie müssen akzeptieren, dass ihre Schwester zunächst sich umstellen muss. Die Medikation wird angepasst bzw. benötigt zur vollen Wirkung eine gewisse Zeit. Derzeit von einer Negativsymptomatik zu sprechen, wäre falsch.

Man sollte und muss akzeptieren, dass sie derzeit Ruhe und Abstand braucht. Menschen mit einer Psychose sind sehr reizoffen und nehmen Ängste und Spannungen ihrer Angehörigen sehr feinfühlig war. Können aber nicht damit umgehen. Ausserdem möchten sie nicht, dass die Angehörigen sie so erleben. Vielleicht ist auch noch eine paranoide Restangst da. Wie gesagt, die Rückbildung der Symptomatik dauert.

Gut wäre, wenn sie ein Angebot für Gespräche bzw. Unterstützung machen bzw. feste Kontakzeiten absprechen. Hier kann ein Gespräch mit den behandelnden Therapeuten vielleicht helfen.

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