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  Citalopram bei Angstzuständen
  Re: Citalopram bei Angstzuständen
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KOM2002 (question)  Citalopram bei Angstzuständen

Thread Messages in thread:

reply Re: Citalopram bei Angstzuständen , ****** , 21 Jul 2007 14:49
question Citalopram bei Angstzuständen , ****** , 21 Jul 2007 11:40
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Citalopram bei Angstzuständen
From: ******
Date: Sat, 21 Jul 2007 11:40:11 +0200
Language: German

 


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question
Sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund meiner Angstzustände, die mir das alltägliche Leben in letzer Zeit fast unmöglich machten, habe ich zusätzlich zu einer Verhaltenstherapie das Medikament Citalopram verordnet bekommen. Seit ca. 5 Tagen nehme ich eine viertel Tablette morgens gegen 10 Uhr. Da ich schon oft auf Antidepressiva negativ reagiert habe, habe ich enorme Angst das Medikament zu nehmen. Angst davor, dass ich mich im Wesen verändere, nicht mehr ich bin. Angst, dass das Medikament nicht hilft und ich wieder am Anfang stehe. Angst, dass es nicht ausreicht usw. Ich bin einige Stunden nach der Einnahme überaktiv und habe das Gefühl mich zu überschlagen. Nachts wache ich, wenn ich überhaupt schlafen kann, schweißgebadet auf und zittere am ganzen Körper, dazu kommen Herzrasen und Angstgefühle. Können Sie mir raten, ob es sich um anfängliche Probleme handelt und durchhalten sollte? Zudem leide ich seit vielen Jahren unter Bluthochdruck und nehme Delix plus und Metoprolol. Vielen Dank für Ihre Hilfe.

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Re: Citalopram bei Angstzuständen (Reply to: 105064 from ****** )
From: ******
Date: Sat, 21 Jul 2007 14:49:37 +0200
Language: German

 


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Citalopram ist als Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer auch sehr wirksam zur Behandlung von Angststörungen wie z.B. der Panikstörung mit und ohne Agoraphobie. Allerdings ist es so, dass man um eine Wirkung zu erzielen eben auch eine ausreichende Wirkstoffmenge benötigt. Die Grundidee, dass wenig Medikament wenig Nebenwirkungen verursacht ist leider bei dieser Art von Medikamenten nicht zutreffend. Vielmehr ist es so, dass bei niedrigen Dosierungen einfach keine Wirkung da ist. Nebenwirkungen aber durchaus auftreten könnten.

Grundsätzlich ist es richtig, dass Citalopram als eine mögliche Nebenwirkung Unruhe haben KÖNNTE. Es ist recht unwahrscheinlich, dass dies primär bei Ihnen die Erklärung ist. Dies liegt einfach daran, dass die Dosierung so niedrig ist, dass es eben nicht zu dieser Art von unerwünschten Wirkungen kommt. Vielmehr setzt sie vermutlich schon die Erwartungshaltung, dass es zu Nebenwirkungen kommen könnte, so unter Anspannung, dass sie mit typischen Symptomen der Unruhe und Angst reagieren. Dazu können dann auch Herzrasen, Schwindel, Benommenheitsgefühl etc. gehören, die wiederum Angst und eine sehr einseitige Selbstbeobachtung auslösen.

Hier wäre es notwendig, im Rahmen der Psychotherapie und in Gesprächen mit dem Arzt nochmals genau über den Sinn und eben den Verlauf der Wirkung des Medikamentes zu sprechen. Eventuell müsste man auch überlegen, ob man auf die Medikation verzichtet, wenn sie eben (aus meiner Sicht eher über psychische Faktoren) zu einer verstärkten Anspannung beiträgt.

Sie sollten also unbedingt das Gespräch suchen und ihre Vorbehalte und Ängste offen ansprechen.

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