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  Stratera u. Depressionen
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KOM2002 (reply)  Stratera u. Depressionen

Thread Messages in thread:

reply Re: Strattera u. Depressionen , ****** , 16 Jul 2007 21:07
reply Stratera u. Depressionen , ****** , 10 Jul 2007 15:59
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Stratera u. Depressionen
From: ******
Date: Tue, 10 Jul 2007 16:01:03 +0200
Language: German

 


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Hallo, guten Tag.

Ich bin eine zeitlang mit Stratera 10mg behandelt worden und es ging mir sehr gut. In der Tagesklinik in UKE in Hamburg wurde die Dosierung hochgesetzt, weil man davon ausging,daß erst bei einer Dosis von 40mg eine gute Wirkung erreicht werden kann, da ich 95KG wiege und 205 cm groß bin.
Nach Steigerung der Dosis wurden die Depresssonen bei mir aber immer schlimmer, so das das Medikament abgesetzt wurde. Bei 10 mg habe ich mich sehr wohl gefühlt, konnte länger schlafen, war insgesamt nicht mehr so extrem hyperaktiv,meine Gedanken rssten nicht mehr so schnell und ich konnte mich punktuell wesentlich besser konzentrieren.
Können Sie mir einen Rat geben? Oder gibt es die Möglichkeit zu einem anderem Medikament mit vergleichbarer Wirkung?
Mit freudlichem Gruß
U.Menke
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Re: Strattera u. Depressionen (Reply to: 104549 from ****** )
From: ******
Date: Mon, 16 Jul 2007 21:07:48 +0200
Language: German

 


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Strattera ist ein im Prinzip nur bei ADHS eingesetzter Noradreanlin-Wiederaufnahmehemmer. Eigentlich darf man dieses Medikament in Deutschland offiziell noch nicht für ADHS im Erwachsenenalter einsetzen. Tatsächlich ist die Therapieempfehlung eine Einstellung nach Kilogramm Körpergewicht vorzunehmen. Selbst eine Anfangsdosis von 10 mg ist dabei "lächerlich" wenig, da man üblicherweise mit 40 mg bei Erwachsenen einsteigt. die Zieldosis wäre 80-100 mg pro Tag.

Nun könnte man einerseits sagen, wer heilt hat recht und man könnte natürlich auch eine ungewöhnlich niedrige Dosis einsetzen, wenn es denn nur helfen würde. Die von ihnen geschilderte Beobachtung spricht aber nicht zwingend dafür, dass nun durch Strattera eine Depression ausgelöst oder verstärkt würde. Vielmehr ist es sogar recht häufig so, dass ein ADHSler unter der Behandlung seiner ADHS-Grundproblematik zugrundeliegende emotionale Probleme stärker spürt oder überhaupt erst wahrnimmt. Anders ausgedrückt : Es könnte sich durchaus auch um eine "Besserung" handeln, andererseits aber eben noch keine ausreichend therapeutische Dosis erzielt worden sein. Hier wäre ggf. der Wechsel auf ein Psychostimulans ggf. in Kombination mit einem Antidepressivum zu diskutieren.

Natürlich kann man aber so über das Internet überhaupt keine wirkliche Therapieempfehlung geben, so dass sie unbedingt mit den behandelnden Therapeuten darüber sprechen sollten.

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