Immer wieder erleben Ärzte und Psychotherapeuten Patientinnen und Patienten, die bei sich selber eine chronische Borreliose diagnostizieren. In aller Regel sind dies Patientinnen und Patienten, die nach einer Antibiotikatherapie noch über Beschwerden wie :
Ärzte bzw. seriöse Medien versuchen durch Aufklärung, häufiger Irrtümer bzw auch Fehlentwicklungen in Hinblick auf eine Borrelien-Erkrankung zu beseitigen. Mit mässigem Erfolg, da sich viele Patienten in ihren Beschwerden nicht ernst genommen fühlen bzw. sie an Heilpraktiker und einige Ärzte geraten, die sich völlig gegensinnig zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen verhalten. Und leider findet man bei einer Google-Suche zum Thema eben auch viele unseriöse Informationen Nicht immer ist dabei wirklich ein Zeckenbiss mit den typischen Verlaufsformen der Borrelieninfektion nachweisbar gewesen. Häufig genug sind sie suffizient = ausreichend mit einem oder mehreren Antibiotika über einen Zeitraum von bis zu 3 Wochen behandelt worden.
Und geben aber weiterhin Beschwerden an, die sie nun auf eine Infektion mit Borrelien zurückführen.
Sicher sollte man die Problematik bzw. Erkrankung durch eine Borrelien-Infektion nicht verharmlosen. Aber es handelt sich dabei um eine von Zecken übertragene Bakterienerkrankung, die in 3 Phasen verläuft und sehr gut mit den heute verfügbaren Diagnostikmethoden bzw. medikamentösen Therapien zu behandeln ist.
In der ersten Phasen der Borreliose ist ein sog. Erythema chronicum migrans sehr auffällig. Dabei handelt es sich um eine Hautrötung, die etwa so gross wie eine Handfläche ist bzw. immer grösser wird. Diese Hautveränderung um die ursprüngliche Biss-Stelle ist schon für sich so auffällig, dass man als Betroffener bzw. dann auch Hausarzt ziemlich sicher an die Erkrankung denken wird und dann eine Antibiotika-Therapie einleiten wird.