Diagnostik von Schlafstörungen

Erstversion: 2015-02-12. Letzte Änderung: 2015-02-12.

Schlafstörungen Diagnostik

Ein- und Durchschlafstörungen sind extrem häufig und können sowohl bei zahlreichen weiteren psychischen wie auch körperlichen Erkrankungen bzw. vorübergehenden Belastungen auftreten.

Eine Schlafstörung im diagnostischen Sinne liegt nur dann vor, wenn andere Faktoren ausgeschlossen werden können. Dann spricht man auch von der Nicht organischen Insomnie ICD F51.0

Logischerweise gehört eine sehr umfangreiche Anamnese = Befragung nach relevanten Vor- und Begleiterkrankungen, aber eben auch aktuellen Lebensumständen zur Grunddiagnostik. Dann wird (ggf. auch mit einem ergänzenden Schlafprotokoll bzw. Schlaftagebuch eine genauere Erhebung des Schlafverhaltens vorgenommen. Hierzu gehören

Der Arzt bzw. Psychologe wird sich dann ein Bild davon machen, wie sich die Schlafstörung entwickelt hat. D.h. welche Faktoren oder akuten Ereignis bei Beginn waren, ob sich Schwankungen ergeben haben und welche Faktoren den Schlaf positiv oder negativ beeinflusst haben.

Fragebögen zum Schlafverhalten

PSQI´


Fragebogen zur Schlafqualität
(Download PSQI

zur Schlafqualität der letzten 4 Wochen

Epworth-Sleepiness-Scale ESS


Fragebogen zur Tagesschläfrigkeit (Epworth-Scale zur Tagesmüdigkeit

Sinnvoll ist es, zusätzlich einen Depressionsfragebogen (z.B. BDI) zu machen, um eine Depression oder andere psychische Störung auszuschliessen.

Weiterführende Diagnostik im Schlaflabor

>

Polygrafie
mit Multiplem Schlaf Latenz Test (MSLT) und MWT = Maintanance of _Wakefullness Test Polysomnografie zum Ausschluss Schlaf-Apnoie-Syndrom