Trotz jahrzehntelanger Forschung ist die Ätiologie der Schizophrenie weiterhin nicht endgültig erforscht.
Man geht daher von einer multifaktoriellen Genese im Sinne des bekannten Vulnerabilitäts- Stress-Coping-Modells psychischer Störungen aus.
Damit ist gemeint, dass eine angeborene bzw. früh (als Embryo oder perinatal) erworbene Veranlagung (Prädisposition) im Zusammenwirken mit auslösenden Belastungen = Stressoren zum Auftreten der Symptome der Schizophrenie führen.
Eigene Anpassung bzw. Schutzfaktoren (Coping) schützen dann vor dem Wiederauftreten der Symptome der Schizophrenie.
Aufgrund von genetischen Untersuchungen ist der Einfluss von Vererbung bzw des Verwandtschaftsgrades auf die Schizophrenie relativ klar. So findet sich bei Verwandten 1. Grades ein Erkrankungsrisiko von ca 10 Prozent, sind beide Elternteile erkrankt 40 Prozent.
Einheige Zwillinge ca 40-50 Prozent zweieige Zwillinge ca 17 %.
Biochemisch wird besonders der Einfluss von Dopamin und Glutamat diskutiert.