Psychische Begleitsyptome sind bei neurologischen Störungen relativ häufig, teilweise gehen sie sogar den klassischen neurologischen Symptomen voraus.
Etwa 10 Prozent aller Parkinson-Patienten erfüllen die diagostischen Kriterien für eine Major Depression. Depressive Symptome sind aber bei der Hälfte aller Parkinsonpatienten zu beobachten.
Das Auftreten von depressiven Symptomen gilt als ein Risikofaktor für die spätere Entwicklung einer Demenz bei Parkinson.
Daneben sind aber auch Angststörungen bzw. Schlafstörungen charakteristisch.
Im Rahmen der Parkinson-Erkrankung bzw. der medikamentösen Behandlungen können Störungen der Impulskontrolle auftreten, u.a. wiederholte Handlungen ohne erkennbare Motivation.
Beispiele wären unkontrolliertes Essen (Binge-Eating), Kaufen, Hypersexualität und auch Spielsucht
zwanghafter und ständig gesteigerter Konsum von dopaminergen Medikamenten im Rahmen der Parkinson-Behandlung
-> Reizbarkeit, Unruhe, motorische Unruhe, Stimmungsschwankungen
Die Parkinson-Patienten führen scheinbar stereotyp und unsinnig ständig wiederholende Aktivitäten wie Ordnen von Gegenständen, Sortieren, Putzen, Aufräumen auf. Das kann sich an frühere berufliche Tätigkeiten oder Aktivitäten orientieren.
Versucht man die Patienten davon abzuhalten, kommt es zu dysphorischen Reaktionen = Widerwille