Umgang mit Frustration

Gechrieben von: Dr Martin Winkler

Erstversion: 2013-12-31. Letzte Änderung: 2014-08-09.

Frage:

 

Antwort:

Umgang mit Frustration

Frustration, d.h. die Täuschung bzw. besser noch Ent-Täuschung ener Erwartung wird vermutlich jeder von uns kennen

Wenn sich Ärger, Wut oder Enttäuschung über das Verhalten einer oder mehrerer Personen breit macht, sind aber nicht nur die aktuelle Situation zu berücksichtigen. Häufig reichen die Wurzeln der Frustration eben doch weiter zurück. Frust entsteht eben gerade dann, wenn uns eine bestimmte Situation bzw. Verhalten wie ein Muster immer und immer wieder über den Weg bzw. die Seele läuft. Es geht dann auf die Nerven, dass eine eigentlich als selbstverständlich angesehene eigene Erwartung eben gar nicht vom Gegenüber wahrgenommen wird.

Während also eine einzelne Situation vielleicht zu Ärger bzw. Enttäuschung führt, ist Frustration häufig deshalb so frustrierend, weil es immer und immer wieder zu ähnlichen Mustern kommt. Dies kann dann zur Verbitterung bzw. auch Wut führen.

Auslöser erkennen

In einer Psychotherapie kann man ganz verschiedene Möglichkeiten im Umgang mit dem Problem Frustration nehmen. Ich persönlich versuche in dem persönlichen Therapiegespräch bzw. auch in einer Gruppentherapie mögliche Auslöser = Trigger zu erkennen.

Damit meine ich, dass bestimmte Themen, aber auch einzelne Wörter oder Verhaltensweisen beim Patienten eine Stressreaktion bzw. eben Zeichen von emotionaler Betroffenenheit auslösen, die man dann entweder direkt sieht oder aber spüren kann.

Häufig ist es dann so, dass der Patient bzw die Patientin darüber hinweg gehen möchte, d.h. das Problem eher bagatellisiert der herunter drücken möchte.

In einer Therapie würde es aber gerade darum gehen, durch Selbstbeobachtung von

die typische Reaktion auf Frust zu beschreiben.

Quellen