Leitsymptome einer Demenz

Gechrieben von: 1. Martin Winkler

Erstversion: 26 Mrz 2003. Letzte Änderung: 05 Jun 2003.

Frage:

 Woran erkenne ich eine Demenz?

Antwort:

Jeder Mensch hat im Alter eine verminderte geistige Leistungsfähigkeit, so dass Gedächtnis und andere kognitive Funktionen nachlassen.

Als Demenz wird eine über die Altersnorm hinausgehende Beeinträchtigung des Gedächtnisses und des Denkvermögens bezeichnet, die zu erheblichen Beeinträchtigungen der Alltagsaktiviäten führt.

Typische Frühsymptome sind uncharakteristisch und häufig erst im Verlauf von mehreren Monaten rückwirkend einer dementiellen Entwicklung zuzuorden:

  • Empfindlichkeit und veränderte Stimmung (niedergeschlagen, affektlabil)

  • Abneigung gegen Neues und Veränderungen

  • leichte Konzentrationsstörungen und Merkstörungen

  • Antriebsminderung und Veränderung von üblichen Gewohnheiten

  • Verarmung der geistigen Fähigkeiten bei gleichzeitiger Bagattelisierung von Einbussen

  • Probleme wesentliche von unwesentliche Informationen zu trennen

  • Weitschwefigkeit oder aber auch Einengung des Denkens

  • sozialer Rückzug

    Im Verlauf wird dann deutlicher, dass besonders die Merkfähigkeit für neue Informationen nicht adäqat in das Kurzzeitgedächtnis aufgenommen werden ("Vergesslichkeit"), oder aber der Zugriff auf frühere Informationen nicht mehr gelingt. Hierbei sind besonders zeitliche Zuorndungen (Zeitgitterstörungen) charakteristisch. Dagegen weisen Orientierungsstörungen für Ort, Zeit und Person bereits auf höhergradige dementielle Syndrome hin.

    Quellen