Tricyclische Antidepressiva

Gechrieben von: Martin Winkler

Erstversion: 2013-12-07. Letzte Änderung: 2013-12-07.

Frage:

 Was sind tricyclische Antidepressiva ?

Antwort:

Tricyclische Antidepressiva TCA

Antidepressiva vom Typ der tricyclischen Antidepressiva sind seit den 50er bzw. 60er Jahren im Handel und damit sehr preisgünstig bzw. lange bei Ärzten bekannt und bewährt. Hauptanwendungsgebiet sind die Behandlung von Depressionen. Aber auch bei Angststörungen, bei Kopfschmerzen bzw. chronischen Schmerzen werden diese Antidepressiva gerne verordnet.

Da einige Antidepressiva vom Typ der tricyclischen Antidepressiva als Nebenwirkung Müdigkeit haben, werden sie auch bei Schlafstörungen gerne verordnet.

Welche Antidepressiva gehören zur Gruppe der tricyclischen Antidepressiva?

Amitriptylin (Saroten®, Tryptizol®)
Clomipramin (Anafranil®)
Dibenzepin (Noveril TR®)
Desipramin
Doxepin (Aponal®, Sinquan®)
Imipramin (Tofranil®)
Nortriptylin (Nortrilen®)
Opipramol (Insidon®)
Trimipramin (Stangyl®)

Wie wirken triyclische Antidepressiva ?

Man geht davon aus, dass vor allem die Beeinflussung des Botenstoffs Noradreanlin im Sinne eines Noradrenalin-Wiederaufnahme-Effektes an der Wirkung der tricylischen Antidepressiva beteiligt ist. Zu den Wirkeffekten gehört :

Tricyclische Antidepressiva haben anticholinerge und antihistaminische Effekte, was sich dann im Nebenwirkungsprofil widerspiegelt.

Welche Nebenwirkungen haben Tricyclische Antidepressiva ?

Zu den häufigsten Nebenwirkungen von tricylischen Antidepressiva gehören aufgrund der anticholinergen Wirkungen Sehstörungen, eine Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Schwindel, Tremor, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Übelkeit, Herzklopfen, Blutdruckprobleme (zu niedrige Blutdruckwerte) und vermehrtes Schwitzen.