Frage:
Wie kann ich die Fersehzeiten meines Sohnes reduzieren?
Antwort:
Wahrscheinlich wird in fast jeder Familie häufiger Unstimmigkeiten über das Thema Fernsehzeiten für das Kind oder Teenager , Computer- und Internetzeiten oder Videospiele aufkommen. Zwar sind sich die Eltern zumeist einig, dass ihre Kinder oder Jugendlichen nicht mehr als 2 Stunden am Tag vor dem Bildschirm verbringen sollten. Doch in der Praxis ist es dann häufig so, dass der Fernseher (und zunehmend eben auch Computer und Videospiele) zum Dauerbegleiter der Kinder und Jugendlichen werden.
Eine aktuelle Studie aus den USA berichtet, dass Kinder in der Altersgruppe von 6 bis 13 Jahren heute durchschnittlich über 3 Stunden am Tag vor der Glotze hängen. Die Empfehlungen der Fachgesellschaft (American Academy of Pediatrics) empfiehlt, dass Kinder nicht mehr als höchstens 2 Stunden vor dem Bildschirm verbringen sollten. Die Folgen von zu viel Fernsehen beziehen sich dabei nicht allein auf die häufig für die Altersgruppe ungeeigneten Inhalte sondern beziehen auch Auswirkungen von Bewegungsmangel, Fehlernährung und sozialen Defiziten mit ein. Andererseits werden Videospiele und Internet - aber auch bestimmte Fernsehsoaps - zunehmend zum zentralen Gesprächsstoff oder vermitteln ein Gefühl der "Zugehörigkeit", der "Beständigkeit" und schaffen es, ein Interesse dauerhaft zu wecken. Mit der Folge, dass derartige Grundbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen im "realen Leben" immer weniger erfüllt oder umgesetzt werden (können).
In den USA hat ein durchschnittlicher Haushalt heute bereits 4 Fernsehen, bei 2/3 der befragten Kinder steht ein Fernseher im Kinderzimmer und bei der Hälfte der Familien im Esszimmer oder der Küche (oder zumindest beim Essen sichtbar). Zwar gab es in den meisten Familien schon Regeln im Umgang mit dem Fernsehen, selten bezog sich dies aber auf eine Einschränkung der Fernsehzeiten an sich. Zumal dies wohl auch Auswirkungen auf das Fernsehverhalten der Eltern und weiterer Familienmitglieder im Sinne einer Vorbildfunktion gehabt hätte, die nur ganz selten positiv besetzt war.
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