Schreibaby : Wenn kleine Babies zu lange Weinen und nicht zu beruhigen sind.
Erstversion: 26 Nov 2006.
Letzte Änderung: 16 Jan 2008.
Frage:
Wann spricht man von einem Schreibaby?
Wie ist die Definition von einem Schreibaby?
Antwort:
Schreibaby
Eine fast ständiges Weinen und Schreien eines Babies oder Kleinkind ist mit die häufigste Ursache, warum verzweifelte und genervte bzw. erschöpfte Eltern in dem ersten Lebensjahr eines Kindes professionelle Hilfe suchen.
Viele junge Eltern kennen dabei Weinen bzw. Schreien eines Kindes bei den sog. 3-Monats-Koliken. Diese Beschwerden sind aber keinesfalls die typische Ursache für Schreibabies.
Eine sehr simple Defintion von Schreikindern lautet, dass ein Problem vorliegt, wenn das Kind
mehr als 3 Stunden am Tag
mehr als 3 Tage in der Woche
innerhalb der letzten 3 Wochen
ständig am Weinen bzw. Schreien war und nicht durch übliche Beruhigungsmethoden eine Abhilfe zu erzielen war.
Man schätzt, dass bei ca 10-15 Prozent aller Kleinkinder in den ersten Monaten solche Probleme auftreten. Bei deutlich weniger Kindern bzw. Familien gibt es dann so deutliche Beeinträchtigungen, dass eine professionelle Hilfe erforderlich wird.
Viele Hebammen und Kinderärzte können heute gute Empfehlungen geben. Man geht davon aus, dass Regulationsstörungen mit einer besonderen biologischen Empfindlichkeit z.B. im Bereich von Berühren, beim Beruhigen oder Zulassen von Nähe, beim Essen und Trinken, in der Wärme und Schmerzregulation sich besonders häufig bei diesen Kindern nachweisen lassen.
Frühere Schuldzuweisungen an die Eltern sind völlig unsinnig und eher Ausdruck der Unfähigkeit und Hilflosigkeit von entsprechenden Beratungsstellen.
Schreibaby
Schreibaby Beratungsstellen und Informationen
Quellen