Psychosoziale Belastungsfaktoren : Skala der Schwere von Belastungen

Gechrieben von: Dr. Martin Winkler

Erstversion: 17 Dez 2007. Letzte Änderung: 17 Dez 2007.

Frage:

 Wie kann man psychosoziale Belastungsfaktoren einteilen

Antwort:

Skala der Schwere der psychosozialen Belastungsfaktoren

In der psychiatrischen Bewertung spielt in der Einteilung (Klassifikation) psychiatrischer Störungen auch der Einflus von psychosozialen Rahmenbedingungen = Belastungsfaktoren bzw. soziale Unterstützung eine grosse Rolle.

Dabei kann man einerseits akute Ereignisse von eher länger anhaltenden belastenden Lebensumständen unterscheiden.

Zwar ist es sicher nicht zwangsläufig so, dass nun leichte Belastungsfaktoren zu leichten Beeinträchtigungen führen und katastrophale Ereignisse zu schweren psychiatrischen Symptomen. Aber die Wahrscheinlichkeit ist doch bei schwereren Belastungsfaktoren deutlich erhöht. Bei entsprechend disponierten (=veranlagten) Personen wird sich dann im Zusammenwirken einer entsprechenden Veranlagung und dem Zusammentreffen mit den belastenden Ereignisse eher eine psychische Problematik entwickeln, wenn es sich um Erlebnisse handelt, die von der individuellen (subjektiven) Sicht der Betroffenen nicht zu bewältigen sind bzw. denen sich die Betroffenen hilflos ausgeliefert fühlen.

Wie man aus der Zusammenstellung erkennt, müssen es sich nicht zwangsläufig um negative Veränderungen handeln. Auch positive Veränderungen wie eine Heirat kann aber zu einer erhöhten Anforderung an Anpassung auf die neue Lebenssituation führen und damit eine psychische Belastung darstellen.

Beispiele für

leichte psychosoziale Belastungsfaktoren

wären etwa :

als

mittelschwere Ereignisse

, die die bisherige Lebensführung verändern gelten

Quellen