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Antwort:
Die Diagnose der Störung mit oppositionellem Trotzverhalten (im englischsprachigen Raum oppositional defiant disorder ODD) wird besonders im Zusammenhang mit ADHS-Kindern häufig gestellt. Dabei ist es wichtig, ein umgangssprachliches Verständnis von "aufsässig" bzw. "trotzig" von Kriterien der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu unterscheiden.
Für eine klinische Diagnose muss vor dem 9. bis 10 Lebensjahr (also noch vor Einsetzen der Pubertät) ein schwerwiegendes Problemverhalten mit
bestehen.
Die Diagnosesystem DSM-IV bzw. ICD 10 sprechen dann von einer Störung mit oppositionellem Trotzverhalten wenn
„ein Muster von wiederkehrenden negativistischen, trotzigen, ungehorsamen und feindseligen Verhaltensweisen gegenüber Autoritätspersonen, das mindestens sechs Monate andauert [...]."p>
Die Störung ist durch häufiges Auftreten von mindestes vier der folgenden
Verhaltensweisen gekennzeichnet:
Für eine klinische Diagnose muss vor dem 9. bis 10 Lebensjahr (also noch vor Einsetzen der Pubertät) ein schwerwiegendes Problemverhalten mit
Die Diagnosesystem DSM-IV bzw. ICD 10 sprechen dann von einer Störung mit oppositionellem Trotzverhalten wenn
„ein Muster von wiederkehrenden negativistischen, trotzigen, ungehorsamen und feindseligen Verhaltensweisen gegenüber Autoritätspersonen, das mindestens sechs Monate andauert [...]. Die Störung ist durch häufiges Auftreten von mindestes vier der folgenden Verhaltensweisen gekennzeichnet:
Um die Diagnose einer Störung mit Oppositionellem stellen, müssen die Verhaltensweisen häufiger auftreten als typischerweise bei Personen vergleichbarer Alters- und Entwicklungsstufe zu beobachten. Sie müssen außerdem zu einer deutlichen Beeinträchtigung in sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsbereichen führen.
Um die Diagnose einer Störung mit Oppositionellem Trotzverhalten zu stellen, müssen die Verhaltensweisen häufiger auftreten als typischerweise bei Personen vergleichbarer Alters- und Entwicklungsstufe zu beobachten. Sie müssen außerdem zu einer deutlichen Beeinträchtigung in sozialen, schulischen oder beruflichen Funktionsbereichen führen.
Die Störung mit oppositionellem Trotzverhalten nach ICD 91.3. grenzt sich gegenüber der Störung des Sozialverhaltens vor allem durch das Fehlen von starker körperlicher Aggressivität gegen Personen oder Tiere ab.
Das Problemverhalten geht weit über das normale Austesten von Grenzen im Rahme der kindlichen Entwicklung hinaus. Es ist also nicht primär eine Frage der Erziehung bzw. der Lebensumstände in der Familie, warum die Symptomatik auftritt.
Im ICD 10 heisst es dazu :
"
F91.3
Störung des Sozialverhaltens mit oppositionellem, aufsässigem
Verhalten
Diese Verhaltensstörung tritt gewöhnlich bei jüngeren Kindern auf
und ist in erster Linie durch deutlich aufsässiges, ungehorsames
Verhalten charakterisiert, ohne delinquente Handlungen oder
schwere Formen aggressiven oder dissozialen Verhaltens.
Für diese Störung müssen die allgemeinen Kriterien für F91.- erfüllt sein: deutlich übermütiges oder ungezogenes Verhalten allein reicht für die Diagnosenstellung nicht aus. Vorsicht beim Stellen dieser Diagnose ist vor allem bei älteren Kindern geboten, bei denen klinisch bedeutsame Störungen des Sozialverhaltens meist mit dissozialem oder aggressivem Verhalten einhergehen, das über Aufsässigkeit, Ungehorsam oder Trotz hinausgeht."