ADHS gibt es nicht - Die Lüge von der ADHS Lüge

Erstversion: 2014-10-07. Letzte Änderung: 2014-10-07.

ADHS gibt es nicht - die Lügen von der ADHS-Lüge

Kaum ein Thema wird so emotionalisiert und auch mit bewusster Desinformationen der Öffentlichkeit in den Medien polarisiert, wie ADHS bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Was ist aber wirklich davon zu halten, wenn mal wieder im Imternet, im Fernsehen oder vom Heilpraktiker auf die angebliche ADHS-Lüge bzw. eine angebliche Verschwörung der Pharamindustrie zur Erfindung der Diagnose ADHS hingewiesen wird ?

Die Antwort aus Sicht von Selbsthilfeverbänden bzw. Experten aus dem In- und Ausland wäre einfach :

ADHS ist die am besten und am längsten erforschte kinderpsychiatrische Störung überhaupt. Die Häufigkeit (sog. Prävalenz) ist weltweit annähernd gleich und liegt bei ca 4,7-9 Prozent (das hängt davon ab, ob man auch den sog. hypoaktiven Subtyp) mit einbezieht).

Auch wenn die Bezeichnungen sich im Laufe der Jahre verändert haben, Kinder mit ADHS im Sinne von Störungen der Aufmerksamkeitssteuerung und leichten Ablenkbarkeit, Störungen der Emotionsregulation und Impulskontrolle und (fakultativ) der motorischen Unruhe gab es schon immer.

Dazu muss man nicht Verschwörungsideen bemühen, wonach nun lebendige Kinder mit Medikamenten vollgepumpt werden sollen.

Wer verbreitet Desinformationen in Sachen ADHS

Die Geschichte der Fehlinformationen bzw. Propaganda gegen ADHS hat eine lange Tradition. U.a. ist hier an vorderer Front die Anti-Psychiatrie-Bewegung und leider auch die Scientology-Sekte zu nennen. Viele Publikationen bzw. Pressedarstellungen verbreiten (häufig in Unkenntnis) Verlautbarungen, die auf sehr obskure Pressemitteilungen zurückgehen, die eben aus diesen Kreisen stammen.

Als sog. ADHS-Konferenz (oder auch ADS-Kritik) verbreiten daneben ewig gestrige Heilpraktiker bzw. Anhänger überholter Pädagogik-Konzepte wie der Festhaltetherapie Behauptungen, dass die meisten ADHS-Diagnosen falsch bzw Medikation überflüssig oder gar schädlich wären.

Diese Behauptungen können nicht wissenschaftlich belegt werden, zumeist arbeiten die Autoren noch nicht einmal im ADHS-Bereich (da sie ja die Existenz von ADHS anzweifeln).

In aller Regel werden aber die existierenden Fachverbände der Kinder- und Jugendärzte, der Kinder- und Jugendpsychiater bzw. -Psychologen oder Kompetenznetze zum Thema (z.B. Zentrales ADHS-Netz) und die Selbsthilfeorganisationen wie ADHS-Deutschland (www.adhs-deutschland.de) eben gerade nicht befragt bzw. in diesen Quellen genannt.